Gottesdienst: Vielfalt der Formen

Gottesdienst wird in vielen Formen gefeiert: von Predigtgottesdiensten über Abendmahlsgottesdienste, Agapefeiern, Taufgottesdienste, Andachten, Tagzeitengebete bis hin zu ökumenischen Gottesdiensten.

Die Gottesdienstlandschaft hat sich auch in Bezug auf musikalische Stile, Zeiten oder Adressaten ausdifferenziert. Beispiele gibt es viele: Frauengottesdienste, die als einer der ersten „Zielgruppengottesdienste“ eine Pionierrolle übernommen haben, Kinder- und Jugendgottesdienste, Generationengottesdienste, Kantaten- oder Jazzgottesdienste und vieles mehr. Auch freikirchlich geprägte Gottesdienste erweitern das Stilrepertoire innerhalb der reformierten Kirchen der Deutschschweiz. In Ergänzung zum klassischen Gottesdienst am Sonntagmorgen ist eine solche Vielfalt der Formen wünschenswert, damit Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund und aus unterschiedlichen Milieus sowie Menschen unterschiedlichen Alters einen Weg in das liturgische Feiern hineinfinden. Die fünf Wegschritte nach RG 150 können dieser Vielfalt eine Grundstruktur geben.

Hinzu kommt die historisch gewachsene, ökumenische Vielfalt an gottesdienstlichen Grundformen wie die Messe, orthodoxe Liturgien, verschiedene protestantische liturgische Traditionen oder die unterschiedlichen Ausprägungen des reformierten Gottesdienstes weltweit sowie freikirchliche und charismatische Formen.

Die meisten der erwähnten Formen werden auf dieser Seite (siehe Navigation rechts) vorgestellt. Die Grundlagentexte zu den folgenden fünf Gottesdienstformen sind in ihren Rubriken eingebettet:

in “Die Liturgie des Gottesdienstes”
Predigtgottesdienst
Abendmahlsgottesdienst

in “Gottesdienst im Lebenskreis”
Kasualgottesdienst
Taufgottesdienst

in “Gottesdienst im Kirchenjahr”
Osternachtfeiern

Literatur

Die folgenden Texte finden sich alle in:
David Plüss, Katrin Kusmierz, Matthias Zeindler, Ralph Kunz (Hg.), Gottesdienst in der reformierten Kirche. Einführung und Perspektiven, Zürich 2017.

  • Gebetsgottesdienst. Gottesdienst im Tageskreis und Andacht, 262–276 (Hans-Jürg Stefan).
  • Zielgruppengottesdienste innerhalb der Gemeinde. Eine Verhältnisbestimmung zum klassischen reformierten Gottesdienst, 449–459 (Lisbeth Zogg Hohn).
  • Wenn der Geist weht, wo er will. Charismatisch inspirierte Gottesdienste, 460–471 (Heinz M. Fäh).
  • Gottesdienste für Distanzierte, 472–488 (Thomas Schaufelberger).
  • „Seid umschlungen Millionen! Diesen Kuss der ganzen Welt“. Neun Thesen zu Milieuorientierung oder Inklusion, 536–548 (Matthias Krieg).

Stephan Goldschmidt et al., Fasse dich kurz – Gottesdienste im Espresso-Format, Neukirchen 2022.

Andere Gottesdienste. Erkundungen und Reflexionen zu alternativen Liturgien, hg. von Jochen Arnold, im Auftrag der Liturgischen Konferenz, Gütersloh 2012.

Film-Gottesdienste

INTERFILM, die Internationale Kirchliche Filmorganisation, ist das internationale Netzwerk für den Dialog zwischen Kirche und Film. Es fördert das Verständnis ästhetischen, spirituellen und sozialen Bedeutung des Films und engagiert sich für die Wahrnehmung von Kirche, Theologie und Religion in der Filmkultur. INTERFILM unterstützt den ökumenischen und interreligiösen Dialog. Informationen u.a. über Festivals, Kirchenkino - inkl. Film-Gottesdienste sowie Filmtipps.